21/9  Erwartungen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:09

Sie wurden nicht enttäuscht. Am Samstag fand der diesjährige sapsTag statt, und er hielt, was wir uns davon versprochen hatten. Zwei kompetente Referate mit hilfreichem fachlichem Input und eine anregende Demonstration eines Fitnessgeräts, das gerade bei Menschen wahre Wunder vollbringen soll, die Mühe haben, sich regelmässig zu bewegen.

Präsentationen und Bilder werden zu einem späteren Zeitpunkt auf der SAPS-Website aufgeschaltet und können dort eingesehen werden. Die Feedbacks der Anwesenden klangen übereinstimmend begeistert. Für einmal lag der thematische Schwerpunkt nicht auf der chirurgischen Adipositas-Therapie, sondern auf der sogenannten „konservativen“ Therapie, welchen durch eine Veränderung des Lebensstils die erwartete Gewichtsreduktion herbeiführen soll.

Die Leiterin des Adipositas-Zentrums in der Winterthurer Klinik Lindberg, Dr. med. Susanne Maurer-Wiesner zeigte auf, wie differenziert ihr Team auf die individuellen Bedürfnisse und die Ausgangs-Situationen der PatientInnen eingehen kann. Auch legte sie dar, dass es für die Behandlung eines Adipositas-Falls nicht bloss einen bestimmten therapeutischen Ansatz gibt, sondern dass es wichtig ist, innerhalb der Therapie verschiedene Modelle abwechselnd anzuwenden, weil der menschliche Organismus die Angewohnheit hat, sich an eine gegebene Situation zu „gewöhnen“ und deren Wirkung sozusagen auszutricksen.

Andrietta Räss-Bott erzählte von ihren persönlichen Erfahrungen mit der ernährungs-psychologischen Beratung, in der sie sich hatte ausbilden lassen, geprägt von ureigenen Erlebnissen im Umgang mit Adipositas und Übergewicht.

Schliesslich wusste das euer-coach-Team mit einer schmissigen Bewegungs-Demonstration  die Teilnehmenden mitzureissen und ihnen sogar ein freudiges Lächeln abzugewinnen. Das war fast mehr als zu erwarten war.

Erwartungen ganz anderer Art erfüllen mich allerdings heute, am Sonntagabend: morgen in aller Frühe geht die Reise los ins Bündnerland, zu einer Reha-Kur von zwei bis drei Wochen, wo man versuchen will, mir wieder etwa mehr körperliche Bewegungsmöglichkeiten beizubringen… Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet, gehe aber davon aus, dass man einen alten Mann nicht mehr über die Kampfbahn jagen wird und dass die Übungen auf meine physischen Möglichkeiten abgestimmt sind. Man wird ja sehen.

Und hier geht’s schon zu den Bildern und Referaten vom sapsTag!