2/7  Keine Sünden!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:27

Die Hitzewelle ist eine grosse Versuchung. Ewig lockt das Eis – in Form von Glacés aller Geschmacksrichtungen. Und süsser nie gurgelten die Durstlöscher durch unsere Hälse… in Mengen, die vom stündlichen Schweissverlust diktiert werden. Aber mit dem Genuss strömen auch die Kalorien in unseren Organismus ein, wenn wir nicht bewusst aufpassen, alles richtig zu machen.

Hierzu ist der kleine Ratgeber eine gute Hilfe, auch wenn er sich eigentlich auf etwas ganz anderes bezieht, nämlich auf Fehler, die man nicht begehen sollte, wenn man gerade eine Diät macht. Da aber alle vernünftigen Menschen vor extremen Diäten ohnehin warnen, ist es sinnvoll, die empfohlenen Tipps auch auf die normale, ausgewogene Ernährung anzuwenden – mutandis mutatis, in angepasster Form, sozusagen.

Ein Tipp ist besonders empfehlenswert: was immer man sich vornimmt, wie und wonach man sich – auch wenn es nur vorübergehend ist – ernährungsmässig ausrichtet, ein besonderes Augenmerk sollte man den Sündenfällen widmen. Zwar gibt es Theorien, die besagen, ab und zu mal eine kleine Sünde sei noch kein Weltuntergang, man könne sich eine kulinarische Extravaganz leisten, ohne dass einen gleich das ernährungstechnische Fegefeuer zu verschlingen drohe…

Objektiv ist diese Aussage zwar korrekt und sie soll uns vor zu rigidem Schuld-und-Sühne-Denken bewahren. Aber subjektiv ist natürlich die Gefahr enorm, dass man es nicht bei dem einen Sündchen bewenden lässt, sondern dass sich die – wenn auch kleinen – Fehltrittchen in immer dichterer Häufung folgen und so plötzlich und unbemerkt wieder zur „Regel“ werden… mit der bösen Konsequenz, dass dadurch der Versuch zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung unterlaufen und torpediert wird.

Einfacher und auch leichter ist in der Praxis eine harte Linie: KEINE Sünde, auch keine kleine. Denn diese ruft unweigerlich nach der grösseren.