25/10  FettGeheimnis

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:22

Habe mir heute – auf Empfehlung – eine App heruntergeladen: FatSecret. Ich bin sonst kein App-Fan, aber die Möglichkeit, ein einfaches Essenstagebuch zu führen, hat mich angesprochen. Für uns digitale Spätberufene sind solche Tools etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich als ausreichend lernfähig erwiesen, um das Ding doch einigermassen bedienen zu können.

Der Nutzen eines Essprotokolls ist unbestritten und erwiesen: wer es ernst nimmt, überlegt sich vor jedem Bissen, ob er ihn tatsächlich futtern will… weil man ihn dann unweigerlich erfassen muss. Früher, zu Zeiten von eBalance, habe ich das am PC-Bildschirm getan, was mir auf Dauer zu umständlich erschienen ist. Heute, mit dem Handy, geht das spielerisch und gewissermassen nebenbei.

Seit heute früh habe ich nun 241 Kalorien verspachtelt, im Rahmen meiner Sinomedica-Ernährungsformel. Aber die Eingabe der verspeisten Lebensmittel erfordert im Moment – in der Anlernphase – noch so viel Zeit, dass ich das Gefühl habe, ich würde nur vom „Töggelen“ schon abnehmen. Man wird sich daran gewöhnen müssen, denn den prohibitiven Effekt des Protokolls möchte ich wirklich in der Praxis ausprobieren. Und wenn sich mit der Zeit eine gewisse Routine einstellt und einzelne Menüfolgen standardisiert sind, wird sich das auch vereinfachen.

Noch habe ich nicht herausgefunden, wer hinter diesem Tool steht: es bietet eine ganze Reihe von Service-Leistungen an, für die man anderswo bezahlen muss… und ist doch komplett gratis. Welcher Menschenfreund offeriert uns ohne Hintergedanken diesen Support? Oder liefern wir durch die Eingabe unserer Daten einem unbekannten grossen Bruder wertvolle Angaben zum Gesundheitszustand dieser Welt? Schon sollen Millionen von Usern auf allen Kontinenten registriert sein… eine Art Fatbook wäre es dann. Vielleicht stossen wir noch auf dieses Geheimnis.