7/3  Information auf Abruf

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:45

Das Internet als Quelle allen Wissens. Das hätte man sich noch vor wenigen Jahren nicht vorzustellen vermocht. Ich erinnere mich an meine Zeit als Redaktor der Berner Studenten-Zeitung. Da bot mir ein vorausblickender Geist (Walter Zürcher hiess er, manche hielten ihn für einen verschrobenen Phantasten) zur Publikation ein futuristisch anmutendes Konzept an für eine jederzeit und überall verfügbare Kommunikations-Maschine, mit der man auf alle Filme, sämtliche Bücher und überhaupt das ganze jemals archivierte Wissen Zugriff bekommen könnte. Das war in den 60er Jahren, als unser TV noch schwarz/weiss sendete.

Ich lachte ihn aus. Wie das denn überhaupt technisch gehen sollte, das sei ja Guguus, fern jeder Realisierbarkeit, reine Utopie. Heute müsste ich mich für meine damalige Haltung schon lange schämen.

Also: wenn wir etwas wissen wollen, gehen wir online. Das gilt auch für viele medizinische Fragen, wo „Dr. Google“ inzwischen die wohl am häufigsten besuchte Sprechstunde führt. Dabei gibt es aber keine Garantie, dass das, was man so zu Gesicht bekommt, auch wissenschaftlich abgesichert und seriös ist.

Eine Gruppe von Studierenden der Ernährungswissenschaft an der Schweizer Fernfachhochschule tüftelt an einem interaktiven Lernmittel (eLearning-Tool), mit dem man sich hilfreiches Wissen in Ernährungsfragen aneignen kann. Dabei sollen vor allem die Erwartungen der künftigen BenutzerInnen berücksichtigt werden. Darum wurde ein Online-Fragebogen entwickelt, mit dem die Informations-Bedürfnisse von übergewichtigen und adipösen Menschen erfasst werden sollen. In der Hoffnung, dass möglichst viele Betroffene von diesem Angebot Gebrauch machen. – Hier geht es zur Umfrage.