22/2  Wie viel ist genug?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:58

„Richtig essen“ wird immer komplizierter. Diesen Eindruck erhält man, wenn man eine neue Wegleitung studiert, die von der englischen Gesundheitsbehörde publiziert wurde. Sie nennt sich zwar eine „einfache Anleitung, seine richtige Balance zu finden“, indem man die passende Portionengrösse bestimmt, um nicht zu viel zu essen…

Die 14 Seiten der Broschüre sind allerdings alles andere als leicht verständlich. Zuerst werden die fünf verschiedenen Portionen definiert: eine Handvoll, zwei Handvoll, eine Faust, Finger & Daumen, zwei Daumen… was immer das in der Praxis bedeuten mag. Dann werden die verschiedenen Nährstoffe beschrieben und quantifiziert und Vorgaben für den täglichen Konsum gemacht.

Sorry, aber wer mit dieser „Methode“ abnehmen will, muss schon fast über hellseherische Fähigkeiten verfügen, um zu verstehen, was die Expertn damit gemeint haben.

Da lob‘ ich mir die klaren Regeln für meine aktuelle kohlenhydratfreie, ketogene Ernährung: da gibt es erlaubte und unerlaubte Dinge. Vergreift man sich an den Unerlaubten, folgt die Strafe auf dem Fuss bzw. am nächsten Morgen auf dem Display der Waage: man nimmt wieder zu!

Einige Zeit hatte ich die Zügel schleifen lassen und mir zu häufige und zu viele kulinarische „Freiheiten“ herausgenommen. Jetzt ist es bald Frühling und der Entschluss ist gefasst: ab morgen wird das Regime wieder verschärft und werden die Regeln strikt eingehalten. Es ist einfach genug.