26/2  Umwelt-Wettlauf

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:04

Und plötzlich ist sie in aller Munde. Die Sorge um unsere Umwelt. Die Schüler machen Schule und rütteln uns mit ihren Aktionen und Parolen auf. Die Klimalügner, die das Engagement der Jungen mit miesen Unterstellungen in den Dreck ziehen, entlarven sich auf Dauer selber als verlogene Heuchler.

Bei der Lebensmittelindustrie müsste ein Umdenken stattfinden. Nachhaltige Produktion und ein bewusster Wechsel zu wiederverwertbaren Verpackungen in neuer, innovativer Form wären gefragt. Schnelle Reaktion ist die Voraussetzung, um den sich immer rascher wandelnden Anforderungen und Erwartungen der KonsumentInnen gerecht zu werden und die verschiedenen Trends, vom Veganismus bis zum Verzicht auf Plastik entgegenzukommen. Wer hier Flagge zeigt, kann die Zukunft gestalten.

Eine Studie globaler Anbieter hat gezeigt, dass die „grossen“ Player in dieser Hinsicht noch nicht wettbewerbsfähig sind. Zu sehr sind sie den traditionellen Produktionsformen verhaftet. Am besten schneiden in einem entsprechenden Ranking aktuell Danone und Nestlé ab.

Die Regierungen könnten mit entsprechenden Regulierungen die notwendigen Prozesse beschleunigen. Da es nicht wahrscheinlich ist, dass die Bevölkerung überall direkten Zugang zu unverarbeiteten Lebensmitteln „direkt ab Hof“ haben kann, muss die Lebensmittelproduktion insgesamt revolutioniert und innovativ verändert werden. Die beiden wichtigsten Stichworte dazu sind:

„Wertschöpfungskette“ – dies betrifft alle Stationen der Verarbeitung, wo der CO2-Ausstoss minimalisiert werden kann, sowie

„Kreislaufwirtschaft“ als erweitertes und verbessertes Recycling-Prinzip, bei dem Verpackungen schonend wiederverwendet werden können

Ziel all dieser Bestrebungen muss die „Dekarbonisierung“ sein: der Ausstieg aus dem Kohlestoff-Zeitalter. Wenn die Kids mit ihrem Einsatz für die Umwelt dazu beitragen, diese Entwicklung zu beschleunigen, haben sie einen grossen Sieg errungen.