2/4  Macht Fast Food krank?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:29

Es ist ein altes Thema: die Annahme, dass häufiger Konsum von Fast Food der Gesundheit abrträglich sein könnte, hält sich hartnäckig, obwohl die Fachwelt ja unisono überzeugt ist, dass es an sich keine „guten“ und keine „schlechten“ Nahrungsmittel gibt.

Nun liegt eine Studie vor, die auf wundersame Weise diese These zu beweisen scheint: in Amerika wurde die Stammkundschaft der verschiedene Fast Food-Anbieter nach ihrem Gesundheitszustand und ihrer Zufriedenheit befragt. Dabei zeigte sich, dass die häufigen Kunden von McDonald’s gesundheitlich am schlechtesten dran waren, dass sie am unzufriedensten mit ihrer Lebenssituation waren und sich auch deutlich am wenigsten bewegten.

Ist damit der Beweis geglückt? Oder bleibt die Frage weiter offen, was die Ursache und was die Folge sei? Könnte es am Ende sein, dass Menschen, die sich in einer unglücklichen Lebenssituation befinden, grundsätzlich häufiger in Schnellimbissen anzutreffen sind als Menschen mit Familie und in glücklicher Beziehung?

Wie immer man die graduellen Abstufungen der Befindlichkeiten zwischen den verschiedenen Fast-Food-Ketten bewerten will – für uns sind solche „Erkenntnisse* eher irrelevant, denn bei uns ist den Anteil der Schnellimbiss-Verpflegung an der Gesamternährung des Volkes nach wie vor marginal. Und wem es schmeckt, der soll es sich ums Himmels Willen gönnen – mit Vernunft und Augenmass.


3 Kommentare zu “Macht Fast Food krank?”

  1. Marianna Sempert sagt:

    Ich schätze die interessanten und immer mit einer Prise Humor gewürzten Blogs sehr. Bei diesem aber ist mir eine „Zutat“ sauer aufgestossen, obgleich sie wahrscheinlich ohne Absicht ins „Menu“ geraten ist. Da erscheint nämlich als Gegensatz „Menschen in unglücklichen Lebenssituationen“ vs. „Menschen mit Familie und in glücklicher Beziehung“. Nähme man das wörtlich, müsste man den Schluss ziehen, dass die Lebenssituation von Menschen ohne Familie und/oder glückliche Partnerschaft automatisch unglücklich sei. Dem ist aber nicht so. Allein leben heisst ja nicht einsam sein, daher sind Alleinstehende nicht zwangsläufig unglückliche Menschen. Ganz abgesehen davon, dass man auch das Alleinsein als Quelle des Glücks erleben kann.

    Marianna Sempert, Scuol (alleinstehend und rundum zufrieden)

  2. Der Einwand ist natürlich berechtigt und ich entschuldige mich bei den Happy Singles, die zwar wirklich nicht gemeint waren, aber die sich von dieser Gegenüberstellung mit einem gewisen Recht betroffen fühlen können. Die Formulierung „unglückliche Lebenssituation“ schliesst ja auch problematische Partnerschaften ein…

  3. David sagt:

    Nunja man wird die wahrheit nie genau rausfinden, denn diese riesigen Konzerne wissen was sie zu tuen haben, damit nichts an die Äffentlichkeit kommt. Lg. David

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