18/9  Spiegeleier

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 13:50

Ein Thema, als würden wir uns mitten in der Sauregurkenzeit befinden. Blick-online vermeldet es mit einem quasi-wissenschaftlichen Anstrich. In England, heisst es, habe man festgestellt, dass jeder dritte Mann so dick ist, dass er an seinem Bauch vorbei das eigene Zipfelchen nicht mehr sehen kann.

Wir sagten dem früher „Spiegeleier-Club“. In diesem befindet Mann sich, wenn er seine eigenen Eier nur noch im Spiegel sehen kann. Es gibt dazu adipositasmässig (per magna) noch eine Steigerungsmöglichkeit. Sie tritt dann ein, wenn die Fettschürze so weit nach unten hängt, dass selbst der Blick in den Spiegel keine Aussicht auf das eigene Familienglück mehr eröffnet.

Das Spiegeleier-Phänomen sei, heisst es weiter in dem Bericht, ein untrügliches Zeichen für männliches Übergewicht. Wenn BMI und Bauchumfang nicht als Warnsignale ernst genommen würden, endlich ans Anbehmen zu denken, so sollte doch wenigstens das Verschwinden des primären Geschlechtsorgans aus dem eigenen Blickfeld die Betroffenen zur Umkehr bewegen!

Da Männer in Gesundheitsdingen allgemein beratungsresistent sind, braucht es vielleicht diesen etwas krasseren Tatbestand, um Einsicht zu bewirken. Dabei geht es hier bloss um den optischen Aspekt. Es ist noch keine Rede vom nicht weniger empfindlichen Umstand, dass sich mit zunehmendem Körpergewicht und dicker werdenden Fettschichten im Unterbauchbereich auch das eigentliche Instrument in den Tiefen des Fettgewebes zu verkriechen beginnt, so dass man seiner kaum mehr habhaft werden kann, wenn man an einem Baumstamm seine Notdurft verrichten möchte, oder so.

Gewichtsabnahme hätte also, ist zu folgern, mehr als nur ästhetische Vorteile.


Ein Kommentar zu “Spiegeleier”

  1. Robert sagt:

    Man kann fast nicht umhin, hier einen gedanklichen Zusammenhang zum Beitrag 20/9 zu machen… ☺

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