8/8 Die Autorin liest
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:26 |
Heute will ich diesen Platz wieder einmal in eigener Sache, also für die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS nutzen. Es geht um eine Voranzeige. Eine Autorinnen-Lesung, zu der wir anlässlich einer Benefiz-Veranstaltung einladen.
Das Datum ist der 11. September 2010, ein Samstagnachmittag. Das Buch, aus dem seine Autorin vorliest, heisst Wenn jede Diät versagt – wie ich 70 Kilo abgenommen habe. Aratemis Gounaki, bekannt als Vocal Coach und Jurymitglied der SF-Sendung MusicStar, hat dank einer Magenband-Operation ihr Gewicht halbiert. In ihrem sehr persönlichen Bericht beschreibt sie zunächst ihren Kampf mit dem zunehmenden Körpergewicht, dann die Entschlussfassung, sich einer Operation zu unterziehen und die sorgfältige Vorbereitung darauf.
Der zweite Teil handelt vom Leben nach der Operation, vom täglichen Kleinkrieg um die richtige Ernährung, ausreichende körperliche Aktivität und die stetigen Versuchungen, dem inneren Schweinehund nachzugeben. Der Erfolg innerhalb von drei Jahren ist bewundernswert. Mit eiserner Disziplin hat Artemis ihre selbst gesetzten Ziele erreicht, nicht zuletzt auch dank der Unterstützung, die sie in ihrem privatren Umfeld gefunden hat.
Am 11. September liest sie nicht nur aus ihrem Buch vor, sie stellt sich auch den Fragen aus dem Publikum. Im Rahmenprogramm zu Lesung werden Informationen ausgetauscht und verschiedene attraktive Beratungsangebote gemacht. Ich würde mich freuen, die eine oder den anderen aus dem Kreise der eBalance-ler begrüssen zu können!
11/9 Der Anlass
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:33 |
Wir hatten ihr entgegen gefiebert, unserer jährlichen Informationsveranstaltung. Hochkarätige Fachleute waren aufgeboten, ein reichhaltiges Programm zusammengestellt, leckere Verpflegung – und doch gesund – war aufgebaut, genug Kaffee und Wasser, Früchte, und hilfreiche Angebote an den Info-Ständen…
Über tausend Einladungen waren verschickt worden, elektronisch und auf Papier, Inserate geschaltet, ein Radio-Gespräch, Plakate aufgehängt und Flyer in die Briefkästen verteilt… was man eben so macht, wenn man ein geneigtes Publikum anlocken will. Schliesslich hatten sich immerhin über 60 Leute angemeldet und wer weiss, vielleicht gab es noch Laufkundschaft, die spontan hereinschneite.
Es kamen dann etwas mehr als die Hälfte der Angemeldeten, wahrscheinlich weil es so schönes Wetter war. Eine der letzten Gelegenheiten, den Spätsommer zu geniessen. Nicht, dass dies der Qualität des Dargebotenen Abbruch getan hätte! Alles lief perfekt ab und die Begeisterung der Teilnehmenden war gross. Aber als Veranstalter stellt man sich dann doch die Frage: Lohnt sich der ganze Aufwand? Braucht es das wirklich? Stehen hier Kosten und Ertrag noch in einem vernünftigen Verhältnis?
Als wir seinerzeit die jährliche Generalversammlung unseres Trägervereins mangels Beteiligung einstellten, geschah dies gegen den Willen eines harten Kerns verschworener Vereinsmeier… wir mussten in den neuen Satzungen feierlich versprechen, mindestens einmal im Jahr einen öffentlichen Informations-Anlass durchzuführen. Dieses Versprechen haben wir gehalten. Die Vereinsmeier haben uns im Stich gelassen, kaum einer ist aufgetaucht.
Sollen wir nächstes Jahr wieder einen Anlass vorsehen? Und auf schlechtes Wetter hoffen? Nach getaner Tat hält der Schweizer Rat. Noch ist es zu früh für eine abschliedssende Meinungsbildung.
1/11 Metabolic Typing zum Letzten
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 17:37 |
Sorry, so kann es einem ergehen, wenn man die Zeitung nur oberflächlich liest und sich vordergründig freut… – Vorgestern fand ich es gut, dass die SonntagsZeitung in einem Artikel darauf hinwies, dass jeder Stoffwechsel-Typ individuell definiert ist und dass es demzufolge zur Gewichtsregulierung kein universelles Patentrezept gibt. Also lobte ich den Artikel und empfahl ihn zur Lektüre.
Am Montag merkte ich, dass sich da bei den Erwartungen der Leserschaft ein breites Spektrum an Wahrnehmungen aufgetan hatte und ich warnte davor, dass man sich mit falschen Hoffnungen auf die Suche nach der idealen Ernährung mache und dass für echt übergewichtige Adipöse sowieso andere Regeln gelten…
Heute nun beim Stöbern in den den Tiefen des Internets die restliche Ernüchterung: Die SZ-Autorin hat da offenbar einen fetten PR-Coup gelandet, indem sie kritiklos über die Anwendung des elektromagnetischen Messgerätes „EVA3000“ berichtete, das in Lifestyle-Praxen und Fitness-Centren zur Anwendung kommt, zu dem es aber keine durch evidenz-basierte medizinische Tests abgesicherten Erfolgsberichte gibt. In der Nähe eines objektiv korrekten Zitates des eBalance-Experten und Hirslanden-Arztes Infanger bekommt diese „Analyse“ im Artikel den Status einer anerkannten Anwendung, was dazu geführt hat, dass auch in der Klinik das Telefon Sturm geläutet hat.
Ich muss mich dafür löffeln, dass ich mit meinem spontanen Blog dazu beigetragen habe, ein „Produkt“ aus der Zwischenwelt der Abnehm-Woodoo-Zaubereien quasi „salonfähig“ gemacht und falsche Hoffnungen geweckt zu haben. – Für uns von der SAPS war der Artikel in der SZ allerdings prima: Er hat uns eine gute Beachtung, einige neue Mitglieder und eine Menge Nachfragen gebracht.