31/12  Happy New Year!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:23

Frohgemut nehmen wir Abschied von einem Jahr, das nun das „alte“ ist… obwohl es gerade mal eins wurde. Im Blick zurück dürfen wir ruhig das Schöne deutlicher sehen als das andere. Uns über Erfolge mehr freuen als den Niederlagen nachzutrauern. Und erwartungsvoll richten wir den Blick nach vorn, dem Neuen zu, das sich uns in den kommenden Monaten nähern wird, mit Überraschungen und besonderen Momenten. Auf dass des für alle ein möglichst gutes Jahr werde, auf das wir wiederum mit Genugtuung zurückblicken können!




30/12  Nicht in die EU!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:29

Kurz vor dem Ende des alten Jahres muss ich bei den weisen und weitsichtigen Politfüchsen der SVP Abbitte leisten. Dadurch, dass sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit die EU so nachhaltig schlecht machen, haben sie uns frühzeitig vor diesem verkommenen Staatengebilde gewarnt.

Eine neue OECD-Studie hat jetzt enthüllt, dass in den EU-Staaten bereits mehr als 50% der Erwachsenen übergewichtig und adipös sind. In den letzten 20 Jahren hat sich die Anzahl der Adipösen verdoppelt. Schon jedes siebte Schulkind ist von Adipositas betroffen. Dies hat fatale Auswirkungen auf die Gesundheitskosten in allen europäischden Ländern.

Da ist es doch in höchstem Masse verdienstvoll, dass es wenigsgtens EINE politische Kraft in unserem Land gibt, die sich konsequent den verfettenden Schalmeienklängen aus Brüssel oder Schengen widersetzt und auf die Gefahren hinweist, die uns aus dem Umland drohen. Hier ist eine standhafte Vogelstrauss-Taktik der einzig rettende Ausweg: Bleiben wir der EU dauerhaft fern, dann wird uns auch die Adipositas-Problematik verschonen… und schlimmstenfalls könnte man eine Gesetzesvorlage einbringen, wonach die Dicken auszuschaffen sind. Migrationshingtergrund haben ohnehin die meisten von ihnen.




29/12  Food Trends 2011

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:43

Gibt es denn so etwas wie offizielle Trends im Food-Business? – Eigentlich nicht. Jedenfalls nicht irgendwie amtlich. Auch nicht horoskopmässig zum Jahreswechsel. Aber interessant ist doch, was 1’527 amerikanische Küchenchefs auf eine Umfrage geantwortet haben, wo sie für sich die Schwerpunkte in der Verpflegung im kommenden Jahr sehen.

Aus ihren Antworten und Absichtserklärungen wurden 20 Top-Trends herausdistilliert, von denen ich hier nur die wichtigesten referiere:

  • Lokal produziertes Fleisch und Meeresfrüchte
  • Lokal gezogenes Gemüse
  • Nachhaltigkeit
  • Ausgewogene Menus für Kinder
  • „Extrem-lokal“, wie z.B. Restaurants mit eingenem Gemüsegarten und Küchenchefs, die selber metzgen
  • Zurück zu einfachen, traditionellen Menüs
  • Zutaten direkt vom Bauernhof zertifiziert
  • Bier und Wein aus lokaler Produktion
  • Kleinere Portionen für kleinere Preise
  • Bio-Produkte
  • Früchte und Gemüse als Beilagen zu Kindermenüs
  • Traditionelle ethnische Angebote

Sollten sich diese Trends in den Gaststätten durchsetzen, wäre dies ein grosser Schritt auf dem Weg zu einer ausgewogeneren, „gesünderen“ Ernährung ausser Haus. Und da wir hier meist nachmachen, was aus den Staaten kommt, könnten diese Trends auch zu uns gelangen, wenn auch vielleicht nicht schon 2011.




28/12  Essens-Scheu

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:12

Das ist eine neue, gewissermassen unerwartete Erkenntnis, die uns eine Studie aus England vermittelt, für die 5’000 Personen befragt wurden. Oder hätten Sie wirklich geglaubt, dass mehr als 60% der Frauen angeben, eine Art Scheu zu empfinden, wenn sie vor bzw. mit ihrem Partner, mit dem sie in einer Beziehung sind, essen müssen?

Dass sich rund 50% der Frauen genieren, sich vor den Augen ihres Partners zu entkleiden, das ist eher nachvollziehbar, auch wenn viele Indizien aus Mode und Lifestyle im Prinzip dagegen sprechen mögen… Zudem gaben 40% der Frauen an, sie würden sich permanent Sorgen um ihr Gewicht machen und ausser Haus bloss Diät essen…

Dabei – was das gemeinsame Essen betrifft – waren wir doch bislang der Meinung, gerade dieses könne eine aphrodisische Wirkung haben, nichts sei so romantisch wie ein Candle-Light-Dinner zu zweit, das wenn immer möglich in ein amouröses Dessert münden würde… Und behauptet nicht der Volksmund unbeirrt, die Liebe würde durch den Magen gehen?

Was also könnte der Grund für die angegebene Essens-Scheu sein? Die Angst, dass der männliche Partner nicht billigt, was man zu sich nimmt? An den Tischmanieren und dem Knigge kann es kaum liegen, die haben in den Zeiten des Fast- und Finger-Food längst ausgespielt und abgedankt.

Die Studie wurde in England durchgeführt. Gelten die Ergebnisse nur für die prüden Insulaner? Wie sieht es hierzulande aus? Wer hat Erfahrung?




27/12  Neue Wurst

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:43

Nach den Festtags-Völlereien wird die Essbremse wieder angezogen und allerorten liest, sieht und hört man Empfehlungen zum kalorienreduzierten Essen. So auch heute im Wissensmagazin Galileo auf dem TV-Sender Pro7.

Da war die Rede von einer neuen, praktisch fettlosen Wurst… aber nach den ersten Bildern des Beitrags war mir klar, dass ich über genau dieses Thema schon vor längerer Zeit hier im eBalance-Blog geschrieben habe, unter dem Stichwort Arme Wurst. Was ich damals dort schrieb, das muss ich jetzt nicht mehr wiederholen. (Merke: Wer eBalance-Blog liesgt, hat immer die Nase vorn und im Wind!)

Ein paar Informationen allerdings schienen mir neu bzw. hatte ich vorher so nicht mitbekommen. Was den Fettgehalt von Salami betrifft: „normale“ Salami hat im Schnitt 40% Fett, eine Salami „light“ bringt es immer noch auf 20%, während die neue Salamiwurst gerade mal 2,5% Fett enthält! Das ist massiv. Zudem wird – davon konnte man sich im TV-Beitrag überzeugen – für das Brät ausschliesslich bestes, fettfreies Fleisch verwendet. Dank der raffinierten (und geheimen) Abfolge und Dauer der verschiedenen Produktionsphasen gelang es dem Erfinder, Metzgermeister Pointner, die Konsistenz seiner Wurstwaren derjenigen von normaler Charcuterie anzugleichen. Dadurch „stabilisieren“ die Eiweisse das Wurstfleisch und übernehmen sozusagen die Funktion des Fettes. Testessende konnten keinen Unterschied feststellen.

Plötzlich, so die Schluss-Sequenz des Beitrags, interessierten sich Lebensmittelkonzerne aus aller Welt für das Produkt und überböten sich mit millionenschweren Offerten, um das Rezept zu kaufen… Was bleibt da zu wünschen? Sollen wir nun mehr oder weniger Fleisch verzehren, im nächsten Jahr? Und wie sieht es mit den Preisen aus, wenn nur das beste Fleisch gut genug ist? Mal sehen.




26/12  Feiertag

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:49

Das Schönste an einem Feiertag, der auf einen Sonntag fällt, ist das Gefühl, mit doppelt gutem Grund nichts zu tun und faulenzen zu dürfen, kumuliert, gewissermassen.

Das gleissende Weiss ums Haus, die unberührte Weite, erinnern an längst vergessene Kindheitstage, als es an den Fenstern inwendig noch Eisblumen gab, als das Wasser in der Waschschüssel einfror und in der Küche im Herd die Holzscheite knackend zersprangen…

Jetzt geniesst man mit fliessendem Wasser und beheizten Räumen die Zivilisation und erlebt die Schönheit draussen wie einen Adventskalender von innen, fensterweise und lautlos, da selbst die vereinzelten Wanderer vom Schnee wie verschluckt werden.

Meditation ist angesagt, und die Lektüre all der Artikel, die man in der letzten Zeit beiseite gelegt hat. Und Kräfte sammeln für das nächste Jahr.




25/12  An allem schuld

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:49

Ehe wir uns gemütlich auf den Übertritt in ein neues Jahr (sogar ein neues Jahrzehnt) vorbereiten, in dem eines reichlich sicher ist, nämlich der erneute Anstieg der Krankenkassenprämien, dürfen wir uns vergegenwärtigen, dass die Liste der Krankheiten, die mit Adipositas in Zusammenhang gebracht werden, sich immer mehr in die Länge dehnt.

Neuerdings gehört auch Psoriasis dazu. Das ist jene Hautkrankheit, die sich meist als weissliche Flecken der oberen Hautschicht zeigt und überall auftraten kann. . Eine aktuelle Studie, die im kommenden Frühjahr publiziert wird, wurde bereits diese Woche online veröffentlicht. Sie besagt, dass es offenbar einen Zusammenhang gibt zwischen dem metabolischen Syndrom, das mit Adipositas einhergeht, und der Psoriasis. Über 60 Prozent der Psoriasis-Betroffenen sind demnach adipös.

Sicher, mn stirbt nicht an der Hautkrankheit, in aller Regel, aber sie ist lästig. Und es sieht ganz danach aus, als sei es einer höheren Macht nicht genug, dass wir Dicke dick sein müssen: wir sollen auch noch an anderen gesundheitlichen Plagen leiden, damit wir nicht übermütig werden. Denkt darüber nach, fürs nächste Jahr.




24/12  Idylle in Weiss

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:24

Heiligabend im kleinsten Kreis. Ein Minibäumchen mit gerade mal einem knappen Dutzend Kerzen, Raclette schmilzt im Teflonschäufelchen und zum Nachtisch gibt es eine Vanillecrème von Weight Watchers, als Ausgleich. Ein Gläschen Prosecco verleiht die festliche Note und zum Abschluss bleibt noch Platz für eine Mandarine.

Per SMS hat man erfahren, was der Rest der Familie in den diversen Himmelsrichtungen treibt und aus dem Fernseher sprudeln in digitaler Verklärung die obligaten Weihnachtsfilme, die man schon so oft gesehen hat, dass sie einem fehlen würden.

Draussen schneit es und makelloser weisser Filz umschliesst das Haus, weit weg von der Stadt, noch zeichnet sich nicht mal die Spur einer Katze ab. In der Ferne rumpelt aber doch der Schneepflug, damit morgen die Autos wieder fahren können. Der alte Kachelofen hat ein ganzes Bündel dürrer Äste verschlungen und strahlt nun in behanglicher Wärme vor sich hin – Zeit, um nch vor Mitternacht ins Bett zu schlüpfen und dem Käseklumpen eine Chance zu geben, sich möglichst unauffällig aufzulösen.




23/12  Foodscapes

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:45

Weil wir kurz vor Weihnacht stehen, gibt es heute eine optische Bescherung. Das sind die Food Landscapes, die Lebensmittel-Landschaften, verkürzt auch Foodscapes genannt.

Es sind Landschaftsbilder, die der Londoner Fotograf Carl Warner aus Esswaren verwirrlich echt zsammengestellt und abgebildet hat. Man muss schon mehrmals und ganz genau hinschauen, um zu erkennen, welche Bestandteile jeweils die Elemente der verschiedenen Konstellationen bilden. Die Bilder gibt es schon länger; dieser Tage sind sie in den Medien wieder aufgetaucht.

Ich wünsche viel Spass beim Betrachten und einen bedachtsamen Umgang mit dem Weihnachtsmenu.




22/12  Spielend überessen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:26

So kurz vor den Feiertagen, wenn Freizeit und Festessen zusammenkommen, ist es angezeigt, auf eine Gefahr hinzuweisen, deren Potenzial absolut einleuchtend ist, im Alltag aber oft nicht bedacht wird.

Eigentlich weiss man ja, dass man nicht vor dem Bildschirm essen sollte. (Interessant ist hier der mediale Wandel: Früher galt es als helvetische Kulthandlung, dass die Familie am Mittagstisch sass und auf das Zeitzeichen von Beromünster wartete, ehe man den Löffel in die Suppe tauchte, um dann andächtig lauschend das Mahl zu verspeisen. Weh dem vorwitzigen Kind, das es gewagt hätte, in diesen heiligen Minuten des Zuhörens das Wort zu ergreifen! Aber Hören ist nicht Sehen und Schauen. Offenbar bindet die Akustik weniger Aufmerksamkeit als die Optik. Vom Radiohören sind wir jedenfalls nicht dick geworden. Ende des Exkurses.) Aber man macht es trotzdem.

Noch stärker als Fernsehgucken fesselt Videospielen die Aufmerksamkeit. Dies hat eine Studie bestätigt, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde. Probanden, die während des Gamens gegessen hatten, langten auch eine halbe Stunde später beim Nachtisch kräftiger zu, da sie ob dem Spielen offenbar nicht bewusst realisiert hatten, dass und wieviel sie zu sich nahmen und entsprechend auch weniger Sättigungsgefühl verspürten… Und fragte man sie nach dem, was sie gegessen hatten, konnten sie sich deutlich weniger daran erinnern als Vergleichspersonen, die sich nur aufs Essen konzentrierten.

Leuchtet ja eigentlich ein. Wenn man mir eine Geschichte erzählt und ich lese parallel dazu die Zeitung, muss ich hinterher auch fragen: Was hast du gesagt? – Das Mehr-Essen nach Videospielen kann pro Mal bis zu 250 Kalorien betragen. Auf Dauer läppert sich das zusammen. Und für Schlaumeier: es macht keinen Unterschied, ob man zum Essen spielt oder zum Spielen isst.