25/7  Dünner Axel

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:33

Extreme Körperformen sind meist für Unterhaltung gut. Cindy aus Marzahn gondelt als rosaroter Plüschwal durch die Comedy-Untiefen, Markus Maria Profitlich (Mensch Markus) schwingt seinen Trommelbauch virtuos durch viele Sketches, Karl Valentin war eine schlacksige Bohnenstange der jämmerlichen Gestalt, und dann ist da noch Axel Stein, die fettgewordene Wampe, inbegriff des Prolo-Jungen, Ey, Schwabbel-Schwabbel!

Und nun hört man, dass dieser gleiche Axel Stein in den letzten zwei Jahren ganze 35 Kilo abgespeckt hat, in aller Stille, einfach dadurch, dass er seine ungesunde Vorliebe für Currywurst und anderes Junkfood gezügelt hat und vor allem, dass er angefangen hat, Sport zu treiben, sich zu bewegen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, täglich und intensiv.

Im Fernsehen laufen noch seine alten Serien in Dick (Hausmeister Krause). Gesehen hat man von Stein bisher erst Bilder vorher/nachher, und die sind eindrücklich. Ein neuer Film in Schlank ist in Arbeit… Die Frage bleibt natürlich, ob bei einem Comedien sich mit dem Körpergewicht auch die „Figur“ verändert, die jemand spielt. Ob eine Type wie der fette „Tommy“ bei Krauses, der mit allen Teenager-Komplexen behaftet war, auch von einem dünnen Schauspieler gegeben werden kann? Oder ob aus dem Proleten – der diese Typisierung auch in seinen privaten Interviews und Auftritten kaum je verleugnet hat – nun plötzlich dank Gewichtsverlust ein properer Mister Right werden wird?

Eines der „Probleme“, dei bei starkem Gewichtsverlust auftauchen, besteht ja darin, dass der Mensch emotional noch lange weiter in seinem gefühlten dick-schweren Körper verharrt und sich noch gar nicht in seiner neuen, dünneren Identität wahrnimmt. Lassen wir uns durch kommende Auftritte überraschen!




24/7  Nachlese

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:40

Der internationale Adipositas-Kongress in Stockholm hat eine Fülle von Informationen und Erkenntnissen geboten. Hierzulande war bisher das Medienecho eher bescheiden. Interessant ist nun aber, zu sehen, welche Themen übers Internet Verbreitung gefunden haben. Eines der populärsten ist die Frage des Schutzes der Kinder und Jugendlichen vor allzu aggressiven Marketing- und Werbestrategien der Lebensmittel-Hersteller.

Hier wird Bezug genommen auf eine Medienkonferenz von Dr. Tim Lobstein, dem Direktor der internationalen Organisation zur Erfoschung der Adipositas. Er  hat darauf hingewiesen, dass die grossen Firmen zwar Grundsätze für die Selbstregulierung erstellt haben, um strengere Auflagen zu vermeiden… dass es aber wohl gerade das Fehlen strengerer Auflagen ist, was dazu geführt hat, dass trotz aller Selbstverantwortung die Marktanteile des Verkaufs an Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren stetig angestiegen sind.

Mit dazu beigetragen hat der Umstand, dass diese Fragen heute gar nicht mehr von einzelnen Ländern allein geregelt werden können, da die Angebote und Informationen weltweit und grenzüberschreitend verbreitet werden. Zudem findet „Werbung“ und Anpreisung längst nicht mehr in den klassischen Werbe- und Kommunikationskanälen statt wie TV oder Print, sondern zunehmend über die neuen elektronischen Medien, das Internet, soziale Foren, interaktive Spiele, Product-Placement, Handy-Applikationen und telefonisches Direktmaketing, mit dem Kids angesprochen werden, ohne dass ihre Eltern etwas davon bemerken…

Prävention ist in diesem Gebiet weit entfernt davon, einer negativen Entwicklung „zuvor zu kommen“, wie der Begriff es andeuten möchte, sondern hinkt mühsam hinterher, aktiv behindert durch politische Störmanöver derer, die mit dem Leid anderer nicht schlecht Kasse machen.




23/7  Der Junk-Food-Berg

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:41

Englische Ärzte schlagen Alarm. Die neue, konservative Regierung will gesetzliche Regulierungen für die Lebensmittelindustrie und deren Überwachung rückgängig machen. Die KonsumentInnen müssten eigenverantwortlich entscheiden, was und wieviel sie ihren Kindern zu essen gäben, der Staat habe sich hier nicht einzumischen. – Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?

Nun sind die Ärzte-Organisationen in die Offensive gegangen. Mit Medienartikeln wollen sie die Öffentlichkeit aufrütteln und Druck auf die Politik erzeugen. Unter anderem haben sie eine Aufstellung publiziert von der totalen Menge an Junkfood, die von einem britischen Durchschnittskind im Laufe eines Jahres verzehrt wird.

Es ist ein eindrückliches Bild: 15 Kilo Chips, 14 Kilo Frühstücksflocken, 14 Kilo Gebäck und Kuchen, 6 Kilo Eiskrem und 6 Kilo Würste, 3 Kilo Schokolade, 3 Kilo Schinken und Speck, 2 Kilo Zucker und 2 Kilo Burger bzw. Kebab… alles Lebensmittel, die in vernünftiger Menge problemlos zur Alltagsernährung gehören können, die aber im Übermass zum Gewichtsproblem werden.

Die britischen Ärzte schlagen deshalb ein konkretes Massnahmenpaket vor:

  • eine Fettsteuer auf „ungesunden“ Lebensmitteln
  • Warn-Aufdrucke wie bei Zigaretten und Alkohol
  • keine Junk-Food-Buden im Umfeld von Schulen
  • Werbe-Einschränkungen für Speisen mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt
  • kein Sponsoring von Sport-Events für Fast-Food-Ketten

Ein Sprecher der Ärzteschaft begründet diese Forderungen damit, dass man es noch vor zwanzig Jahren nicht für möglich gehalten hätte, dass heute die verschiedenen Massnahmen im Zusammenhang mit Alkohol und Tabak umgesetzt seien… Da müsste es ein Gebot der Vernunft sein, der Adipositas-Epidemie durch analoge Entscheide schon heute zu begegnen – und nicht erst in zwanzig Jahren.




22/7  Einweihung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:45

Heute war ein grosser Festtag für das Kinderhilfswerk Terre des hommes. In Lausanne, wo die Stiftung ihren Hauptsitz hat, wurde im symbolträchtigen Vallée de la Jeunesse in einem beschwingten und emotionalen Akt ein „Denkmal“ enthüllt, aus Anlass des 50. Geburtstags der Hilfsorganisation.

Ein mächtiger Monolith aus Spritzbeton, an dem ein winziges, spiegelndes, spitzes Stück Metall befestigt ist. Das Monument ist das Resultat eines Wettbewerbs, den die Stadt Lausanne mit getragen hat. Was das Werk bedeuten soll, haben sich nicht nur die Besucher und die anwesenden Medienleute gefragt, die sich nach der Enthüllung mit ihren Mikrophonen und den Notizblocks auf mich gestürzt haben.

Nach der Vorstellung des Künstlers zeigt der grosse Steinblock das Elend und die Not, denen Kinder in aller Welt ausgesetzt sind. Und das spiegelglänzende Metallstück ist der kleine Schimmer Hoffnung, der besteht, wenn Menschen guten Willens sich für die Rechte der Kinder in Not einsetzen. 

Terre des hommes unterstützt weltweit über eine Million Kinder und deren Angehörige, vor allem mit Gesundheits- und Ernährungsprogrammen. Dabei werden auch Anweisungen und Empfehlungen gegeben für eine gesunde Kost aus lokalen Rohstoffen, um zu verhindern, dass die Kinder und ihre Mütter abhängig werden von Industrienahrung und Importen aus fremden Ländern.

Damit leistet das Hilfswerk auch einen konkreten Beitrag zur Thematik gesundes Körpergewicht. Selbst nach 50 Jahren ist diese Hilfe nur ein kleiner Tropfen auf einen grossen, sehr heissen Stein. Aber die Hoffnung ist da.




21/7  Die Wirkung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:38

Seit gut einem Monat nehme ich nun das neue Präparat, von dem ich mir jeden Morgen inzwischen 1,8 Milligramm in die Bauchdecke spritze. Der Abnehm-Erfolg hält sich noch in Grenzen, aber die Wirkung wird fühlbar. Der Stoff ist einem körpereigenen Hormon nachgebildet. Dieses Hormon wird vom Körper – neben andern – dann produziert, wenn Sensorzellen am Ende des Dünndarms realisieren, dass sich im verdauten Speisebrei noch unverdaute Materie befindet. Dann melden diese Hormone an die verschiedenen Stellen, welche die Nahrungsaufnahme steuern, dass im Moment nichts mehr neu gegessen werden muss, solange das Vorhandene nicht völlig verdaut und ausgewertet ist. Der Körper ist aufs Überleben programmiert und dazu gehört auch die restlose Verwertung allen Futters.

Das Hormon vermittelt einen „positiven“ Appell an das Ernährungs-System. Im Unterschied zu anderen Stoffen, die im Gehirn den Appetit „blockieren“ sollen, täuscht dieses hier also Sättigung vor und bewirkt dadurch das gleiche Resultat: Ich, der ich mein ganzes Leben lang gedrillt worden war (das haben wir von der Kriegsgeneration so gelernt), dass gegessen wird, was auf den Tisch kommt und dass der Teller immer leer zu essen ist, ich kann heute ohne Problem von einer Pizza weniger als die Hälfte verspeisen und den Rest stehen lassen. Ich kann beim schönsten Büffet einige wenige Kostproben nehmen, ohne mir ganze Türme auf den Teller zu häufen, und ich kann ohne weiteres der Versuchung widerstehen, mir im Restaurant nachschöpfen zu lassen, wie innig mich das Servicepersonal auch darum bitten mag! Dass ich inzwischen wie selbstverständlich die „kleine“ Portion bestelle, habe ich mit Erstaunen realisiert.

So könnte also Hoffnung bestehen, dass aus dem Verzicht mit der Zeit eine dauerhafte Reduktion wird, da die tägliche Spritze für einen steten Hormonpegel sorgt, der meine natürliche Gier nach Nahrung im Zaum hält. Bin nun wirklich gespannt, wie es weitergeht.




20/7  Zu Tode hungern

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:27

Angeregte Debatte im CLUB über den Hungerstreik des verurteilten Hanfbauern Rappaz und die Frage, ob man ihn zwangsernähren soll bzw. darf, oder ob man ihn sterben lassen darf bzw. soll. Die Meinungen sind geteilt, es ist erstaunlicherweise der Arzt, der dafür eintritt, dass man ihn sterben lässt, da er dies bei freiem Willen so wolle.

Wie kommt es denn, frage ich mich, dass man selbst dem kleinsten Kriminellen, der für eine Nacht in Haft genommen wird, den Gürtel abnimmt und die Schuhbändel, um zu verhindern, dass er sich womöglich in seiner Zelle damit aufhängt und sich so der Gerechtigkeit und einer allfälligen Strafe entzieht? Diese Praxis belegt doch, dass in unserem Rechtssystem die Bestrafung Vorrang hat: Der mutmassliche Täter soll bei Gesundheit seinen Prozess abwarten und dann im Vollbesitz seiner Kräfte die Konsequenzen tragen, um am Schluss allenfalls geläutert in die Gesellschaft zurück zu kehren.

Nach dieser Logik stellt sich doch die Frage nicht, ob man den Verurteilten den Ausweg des Todes gehen lassen solle. Er muss am Leben bleiben, damit ihn die rechtliche Konsequenz seines Handelns bei vollem Bewusstsein treffen kann. – Hungerstreik als politisches Druckmittel – eine Extrem-Diät quasi – hat eine lange Vergangenheit. Mit ihm kann auf Unrecht aufmerksam gemacht werden. Bei einer rechtmässigen Verurteilung und nach Ausschöpfung aller Rekursinstanzen sieht das allerdings anders aus.




19/7  Grosse Grössen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:04

Neulich im Flugzeug: da wird keine Verpflegung mehr serviert. Willst du was schnappen, musst du es selber kaufen. Und du wunderst dich, wie wenig Sandwich du für dein gutes Geld bekommst. Da hilft selbst der starke Franken nicht wirklich.

In Amerika hat man ein anderes Verhältnis zur Grösse von Broten. Seit die Fastfood-Kette Subway mit übergrossen Eingeklemmten den Geschmack des Publikums getroffen hat, rüstet auch die Konkurrenz auf. Versuchsweise bringt die Restaurant-Kette Carl’s Jr. nun Käse-Hamburgers in den Verkauf, die so gross sein sollen wie ein Fuss: Footlong Geeseburgers. Ein solches Trumm steht für 850 Kalorien und 20 Gramm gesättigte Fette… Und kostet bloss 4 Dollar.

Alles, was im Lebensmittelsektor gross ist, scheint Amerika zu faszinieren. Dem Wachstum sind keine Grenzen gesetzt und es ist fast tröstlich (im Blick auf die Gesundheit), dass unter dem Strich 50 Prozent der Nahrungsmittel weggeschmissen werden… – Im Flugzeug könnten solche Essenshämmer nicht verspeist werden. Da sind die Sitzreihen zu nahe aufeinander. Drum müssen die Brötchen winzig bleiben. Und der Verzicht fällt leichter.




18/7  Fat Brother

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:45

„Anscheinend liebt es der Zuschauer vor dem Fernseher, ruinierte Existenzen zu sehen, den Abschaum, das Kaputte. Da weiss man dann, wie viel besser man es selbst in seinem Leben getroffen hat. Und anscheinend gehört Fettleibigkeit zum, na ja, zumindest Kaputten, Widerlichen und Ekelerregenden.“

Das schreibt Artemis Gounaki in ihrem Buch Wenn jede Diät versagt – Wie ich 70 Kilo abgenommen habe. Artemis, dem TV-Zuschauer bekannt als Vocal-Coach aus der Sendung MusicStar, hat ihr Gewicht nach einer Magenband-Operation halbiert. In offenen Worten spricht sie über die Zeit vor und nach der Operation, auch über ihre Erfahrung mit den Medien in „schwerer“ Zeit.

Heute Nachmittag hat auf RTL wieder so eine Dicken-Beschau begonnen: Die achtteilige Serie Das Grosse Abnehmen, moderiert von Vera Int-Veen. Sie, die sich früher selber unzimperlich durch die nachmittäglichen Freak-Shows gebrüllt hat, begleitet nun recht behutsam und verständnisvoll die acht Abnehmwilligen, die zusammen 1,2 Tonnen auf die Waage bringen, durch die Sendung.

Ein halbes Jahr verbringen die KandidatInnen zusammen auf Mallorca, der schwerste wiegt 256 Kilo. Sie sollen lernen, richtig zu essen, Freude an Sport und Bewegung zu bekommen (dafür sorgen als Personal Trainers zwei Ex-Sportler)… aber die erste Folge hat da noch wenig Konkretes gezeigt, und der Verdacht bleibt, dass auch in diesen Sendungen vor allem die monströsen Schwabbelbäuche vorgeführt werden sollen. Es wäre so wichtig, dass derartige Sendungen, die eine breite Beachtung beim Publikum finden, sachlich und ehrlich die individuellen Möglichkeiten – und auch die Grenzen – des Abnehmens aufzeigen, ohne zu einem voyeuristischen Wettbewerb zu werden, wer in wie kurzer Zeit wieviel abnehmen kann bzw. warum nicht.

Das Ganze riecht noch sehr nach Big Brother für Dicke, wobei vor allem die Emotionen der armen Seelen hochgekocht werden. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.




17/7  Was isst man so?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:16

Ein Bild zum Nachdenken: es zeigt, was der Durchschnitts-Amerikaner und die Amerikanerin im Laufe eines Jahres so alles essen. Es sind erhebliche Mengen an Lebensmitteln – insgesamt über 500 Kilo – die da in den US-Mündern verschwinden, aber interessant ist die mengenmässige Verteilung. Wenn man davon ausgeht, wie viel an Energie, die der Mensch zum Leben braucht, aus den verschiedenen Nährstoffen (Fett, Eiweiss, Kohlenhydrate) stammen sollte, dann stellt sich bald einmal die Frage, wie weit das durchschnittliche Resultat vom „gesunden“ Mix entfernt ist. Der Anteil an Früchten und Gemüsen ist erstaunlich hoch, auch Milchprodukte werden tüchtig konsumiert… aber über 40 Kilo Fett und Öl!?

Ein Vergleich mit den eigenen Essgewohnheiten kann zeigen, wie stark wir ernährungsmässig schon auf US-Pfaden wandeln, oder ob wir noch nach europäischen Traditionen essen.




16/7  Mückenplage?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:40

Bei 38 Grad Hitze ist es selbst am geöffneten Fenster zu warm im Büro um ernst zu bleiben. So will mir ein Spruch nicht aus dem Sinn, der heute bei mir auf facebook aufgetaucht ist:

„Mücken sollten nicht Blut saugen, sondern Fett!!!“

Eine ganze Reihe meiner fb-Freunde haben diesem Wunsch Beifall gezollt. Man sollte sich diese Sentenz wohl nicht zu lange auf der Zunge zergehen lassen… von wegen Geschmack. Aber beim sommerlichen Sinnieren stellen sich doch einige Assoziationen ein.

Was wäre, wenn die Mücken wirklich als winzige Liposuktoren funktionieren könnten? Wenn man sie mit der Zeitung erschlägt, gäbe es an der Tapete keine Blutflecke mehr, sondern dicke Fett-Patzer… Die prall gefüllten Mückenleiber würden nicht mehr rubinrot funkeln, sondern bernsteingelb leuchten, wenn das Licht der Nachttischlampe auf sie fällt… – Dann wiederum stellt sich die Frage, wie lange die Saug-Rüssel der Mücken sein müssten, um durch die Lederhaut ins Fettgewebe zu dringen, und dort gleichmässig die Reservekanister zu leeren?

Bräuchte es zur Erfüllung dieser Aufgabe besonders grosse Mücken? Müsste es allenfalls Fett-Vampire geben? Besonders gezüchtete Fledermäuse mit Fett-Vorliebe, damit sich das Absaugen auch wirklich lohnt? Um die gewünschten Kilos wegzubringen müssten sonst apokalyptische Mücken-Armeen herangeschwirrt kommen, sich flächendeckend auf uns stürzen, so dass wir vor Schmerz aufjaulen würden…

Nicht vorzustellen, wie Adipöse sich um Mückenschwärme prügeln, ihre aus- und einladenden Breitseiten und Bauchwölbungen darbietend, um möglichst viele der Absauger anzulocken! Es wäre der Untergang der ganzen Anti-Brumm-Salben und -Spray-Industrie, die Sumpfgebiete würden zu bevorzugten Tourismusregionen und in meinem Ferienhaus müsste ich die Fliegengitter herausreissen, um auch nachts so gut wie möglich besogen zu werden.

Es ist eine perverse Hitze-Fantasie, die ich jetzt schleunigst abbrechen will, um frische, mückenfreie Kühle zu suchen.