5/7  Die Limo-Steuer

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:56

Bis jetzt wurde auf dem politischen Parkett bloss die Fettsteuer ins Gespräch gebracht – und alsbald als unrealisierbar verworfen. Nun steht in Amerika der Vorschlag zur Diskussion, den Preis für Süssgetränke massiv anzuheben. Ein Test an der Harvard-Universität hat gezeigt, dass eine Erhöhung der Limno-Preise in Kantinen und im Handel um 35% zu einem Umsatz-Rückgang von 26% geführt hat.

Die Rechnung wäre also simpel: Preise ein Drittel rauf, Konsum ein Viertel runter… und Übergewicht wohl auch einiges weniger. Das allerdings dürfte von Land zu Land verschieden sein,  je nach dem Ausmass der Trinkmengen. Ich für meinen Teil bin da eher skeptisch, was den Erfolg betrifft: seit Jahren trinke ich keinen Tropfen mehr von dem klebrigen Süsszeug, stille meinen Durst mit reinem Wasser, sei es aus dem Hahnen, sei es mit oder ohne Kohlensäure – aber sicher ohne jeden Zucker oder Süssstoff. Und trotzdem nehme ich nicht ab, wie ich möchte. Es kann also nicht am Trinken allein liegen. Und der erhöhte Limo-Preis würde zwar neue Mittel, die wir für die Prävention dringend brauchten, in die Bundeskassen spülen… aber abgenommen hat damit noch niemand. Bis zum Beweis des Gegenteils.




4/7  Fettschutz

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 8:26
Und dann war da noch in der Rubrik Unglücksfälle und Verbrechen die Nachricht von dem Mann, der in der Nacht von einer Gruppe junger Männer, die sich provoziert gefühlt hatten, zusammengeschlagen wurde. Leider ist dies an sich keine besondere Meldung, derartige Nachrichten liest man heute viel zu oft.

Das Besondere daran war aber eine Bemerkung, die der Arzt nach der Untersuchung und Behandlung im Spital gemacht hatte. Der Mann hatte verschiedene ernsthafte Verletzungen, auch an inneren Organen, denn die Täter waren mit grosser Brutalität vorgegangen. Der Mann, sagte der Arzt, habe jedoch Glück gehabt. Ohne die Polsterung durch sein massives Körperfett hätte er die Attacke kaum überlebt.

So wäre denn der sprichwörtliche Panzer, den man adipösen und übergewichtigen Menschen gerne nachsagt, für einmal nicht virtuell im übertragenen Sinn gemeint gewesen, sondern als ganz realer Schutzschild, als lebensrettende Abfederung der Schläge und Fusstritte, die ohne die dicke Fettschicht direkt und wohl tödlich die inneren Organe getroffen hätten.

Ist dies nun eine verkappte Ehrenrettung der Adipositas? Ist das als Glück im Unglück zu werten? Als nützlicher Nebeneffekt? Verlassen darf man sich nicht darauf. Bei einer Abwägung der Risiken dürften wohl die Gefahren für die Gesundheit grösser sein, statistisch gesehen.




3/7  Undank

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 8:25
Dass man es nicht immer allen recht machen kann, das ist leider nur allzu wahr. Aber traurig ist es, wenn man für eine gute Sache kritisiert wird, wie neulich in der stärksten Zeitung der Schweiz zu lesen war, die als LeserInnenservice verdienstvollerweise ja auch das eBalance-Programm anbietet.

Vorgeschichte: Das Bundesamt für Gesundheit setzt ein nationales Programm um, das dazu beitragen soll, dass die weltweit grassierende Adipositas-Epidemie unter Kontrolle bleiben (oder kommen) könnte. Dazu gehören unter anderem auch Emfehlungen und Massnahmen zur Verbesserung der Ernährung. Zu diesem Zweck wurde eine besondere Aktion ins Leben gerufen unter dem Titel actionsanté. Unternehmungen im Bereich der Herstellung und Vertreibung von Nahrungsmitteln verpflichten sich, auf freiwilliger Basis einen Beitrag zu leisten, um bestimmte Lebensmittel quasi zu „entschärfen“, also deren Salz-, Zucker- und Fettgehalt zu reduzieren, nachdem bekannt ist, dass ein grosser Teil des Übergewichts darauf zurückzuführen ist, dass wir zu reichlich von diesen Nährstoffen konsumieren.

So hat z.B. coop im Rahmen dieser Aktion bekanntgegeben, dass in verschiedenen Produkten der Zucker- und der Fettgehalt in kleinen Schritten reduziert wurden, so dass die Veränderung von den Konsumenten gar nicht realisiert wurde. Ein lobenswerter Vorgang, über den man sich freuen könnte. – Aber was tut journalistischer Griesgram? In fetten Schlagzeilen wird die Frage gestellt, ob uns nun Eiskrem nicht mehr schmecken dürfe, ob es Sache des Bundes sei, und vorzuschreiben, was wir essen dürften… Was soll diese populistische Miesmacherei? Fehlt gerade noch, dass – wie in anderen Fällen auch schon geschehen – eine Postkarte vorgedruckt wird, mit der man sich bei der coop-Direktion beschweren könnte gegen die Beeinträchtigung des gewohnten Genusses.

Wenn man an die selbstregulierende Kraft des Marktes glaubt, dann sind diese Massnahmen der richtige Weg, überhaupt etwas zu bewirken. Wer das durch journalistische Miesepeterei untergräbt, muss sich nach der Lauterkeit seiner Motive fragen lassen.




2/7  Frei-Ess-Anlage

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 8:25
Als mein Grossvater kurz nach der Wende zum vorigen Jahrhundert nach Paris reiste, um als Arzt direkt ab Fabrik ein Automobil zu kaufen – er hatte berechnet, dass dessen Kosten für Betrieb und Unterhalt auf Dauer günstiger kämen als das Pferdegespann, mit dem er zu seinen Patienten gefahren war -, da gab es noch weit und breit keine Tankstellen. Der Treibstoff namens Gasoline musste in der Apotheke gekauft werden.

Heute fahren wir nicht nur auf der Autobahn zu modernsten, multifunktionalen Energie-Versorgungs-Zentren, an denen neben Benzin und Diesel vielfach auch Erdgas und elektrischer Strom getankt werden können. Aber das ist nicht alles. Praktisch alle Tankstellen verfügen über einen angeschlossenen Shop mit einem umfassenden Lebensmittel-Sortiment und mehreren Laufmetern an Süsswaren und Schleckzeug. Das Rund-um-die-Uhr-Angebot entspricht offenbar einer Nachfrage, wie die vehementen Proteste zeigten, die aufgeflammt sind, als der Verkauf zu gewissen Zeiten eingeschränkt wurde.

Nicht alles, was im Tankstellen-Shop gekauft wird, dient der Verpflegung der Familie im Heim: Manches wird schon unterwegs, während der Fahrt verputzt. Und zwar nicht wenig, wie eine Untersuchung in England gezeigt hat. Wer regelmässig im Auto unterwegs ist, der nimmt beim Fahren pro Woche im Schnitt 4’000 Kalorien zu sich, meist in Form von Knabberwaren, Schokolade, Chips, Nüsschen etc.

Abgesehen davon, dass diese Zusatznahrung pro Woche mehr als ein halbes Kilo auf den Rippen ablagert, kann der Essensvorgang auch eine Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellen. Wer das Steuer beim Öffnen der Chipspackung herumreisst, wer am Boden nach einem heruntergefallenen Schokoladestück sucht, wer das Lenkrad loslässt, um eine Drinkflasche zu öffnen, der begibt sich unweigerlich in eine Risiko-Situation, je nach Verkehrslage.

Beim Telefonieren am Steuer ist der Gesetzgeber unerbittlich: Wer keine Freisprechanlage hat, wird gebüsst, denn alles andere ist verboten. Ich plädiere keineswegs für ein Essverbot beim Fahren, dazu geschieht es mir selber zu oft, dass ich nach dem Tanken der Versuchung erliege… Fast die Hölfte der befragten britischen Automobilisten gaben an, sie würden im Auto aus Langeweile essen. Bei mir ist es eindeutig der Glust, seltener ein echtes Hungergefühl. – Was aber wäre ein sinnvolles Pendant zur Freisprech-Anlage?

Es gibt eins: Die fürsorgliche Beifahrerin, die die Schokoladentafel in mundgerechte Bissen teilt und dir diskret ein Teilchen zuschiebt, ohne dass du den Blick von der Strasse nehmen musst… die eine Dattel aus dem Päckchen klaubt und sie dir in den Mund steckt, die den Deckel von der Flasche schraubt, wenn du Durst hast. – Es lebe die Partnerschaft. Dicker wirst du auch so.




1/7  Die fiesen Fallen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:48

Der aufgeklärte Konsument (und natürlich auch die entsprechende Konsumentin) ist im Vorteil und kann gesammeltes Wissen nutzbringend und gesundheitsförderlich anwenden. An sich fehlt es ja nicht an vorhandener Information, die rund um die Uhr abrufbar wäre. Aber die Frage bleibt, ob wir auch verstanden und uns gemerkt haben, was uns die zahlreichen Botschaften sagen wollen. Viele Inhalte sind zu komplex, als dass sie den Weg ins Alltags-Bewusstsein finden würden und praxistauglich wären.

Was die Orientierung über Lebensmittel in den Supermarkt-Regalen betrifft, da hat das Verbrauchermagazin Quarks & Co des WDR-Fernsehens ein originelles Video-Game ins Netz gestellt, mit dem man sich als Food-Detektiv durch den Laden schleichen und die Angebote im wörtlichen Sinn unter die Lupe nehmen kann. Das Spiel gilt den „fiesen Fallen“, mit denen die KäuferInnen überlistet werden sollen, sich spontan für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden, das inhaltlich nicht über jeden Zweifel erhaben ist, auch wenn die gesetzlichen Normen und Bestimmungen durchaus eingehalten sind.

Es ist zwar reizvoll, sich durch dieses Spielchen zu klicken, aber unter dem Strich bleibt der Verdacht, dass all das Wissen, selbst wenn es bewusst und abrufbar wird, plötzlich wie weggelöscht ist, wenn mich vor dem Regal die Lust auf einen bestimmten, mir bekannten Geschmack überfällt… und ich – in voller Kenntnis der Problematik – quasi wider besseres Wissen zugreife. – Geht es Ihnen auch manchmal so?




30/6  Gen-Fisch ok?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:40

Wann immer die Rede auf gentechnisch veränderte Lebensmittel kommt, macht sich Verunsicherung breit. Die KonsumentInnen sind ablehnend, abweisend eingestellt. Würde Gentech-Food auffällig deklariert, bliebe es vermutlich in den Regalen liegen. Und doch lässt es sich kaum vermeiden, dass gentechnisch manipulierte Elemente betimmter Pflanzen bereits – wenn auch nur in Spuren – in vielen Lebensmitteln vorhanden sind, sei es auf dem Umweg über Vieh-Kraftfutter oder durch Kontamination beim Transport oder bei der Verarbeitung.

Erstmals steht nun in Amerika ein genetisch verändertes Fleisch-Erzeugnis kurz davor, auf dem Markt zugelassen zu werden. Es geht um Lachs, der in der Zucht dank einer genetischen Anpassung doppelt so schnell wächst und doppelt so gross wird wie in der freien Natur. Verschiedene Prüfungen der Zulassungsbehörde wurden bereits erfolgreich bestanden, noch sind zwei letzte Hürden zu nehmen, aber in kurzer Zeit dürfte das Zuchtfleisch in USA auf den Markt kommen. Wie lange es dauern wird, bis es – und auf welchen Umwegen – auch in hiesigen Kochtöpfen landet, ist eine andere Frage. Vielleicht zuerst als Tierfutter bei unseren mehrbeinigen Freunden.

Wie kommt es, dass wir genetischen Veränderungen gegenüber derart misstrausich sind? In einer Online-Umfrage haben zwei Drittel der Antwortenden angegeben, sie würden keinen solchen Fisch essen, nur ein Drittel meldete Unbedenklichkeit an. – Dabei wäre dieses Zucht-Konzept, nüchtern betrachtet, durchaus segensreich: die Verdoppelung der produzierten Fleischmenge käme der Ernährungslage in der Welt zugute und würde die Überfischung der Meere lindern, die verkürzte Dauer für die Aufzucht würde den Verbrauch an entsprechenden Ressourcen einschränken. Und wenn die gründliche Analyse aller Aspekte punkto Lebensmittelsicherheit nicht zu negativen Erkenntnsisen führt – was soll dann die Furcht? – Sie ist nicht rational begründbar. Es ist die Scheu vor dem Unbekannten, vor einem noch nicht erfassten, noch nicht erfassbaren Gefährdungspotenzial. So wie die ersten Experimente mit radioaktiven Stoffen aus lauter Unkenntnis in völliger Unbefangenheit erfolgt sind… und schliesslich zum vorzeitigen Strahlentod der Forscher geführt haben.

Wenn viele von uns schon zögern, ein Straussenfilet oder ein Känguru-Entrecôte zu bestellen, darf es nicht verwundern, dass der genetisch hochgezüchtete Kunst-Lachs noch nicht auf Gegenliebe stösst.




29/6  China-Kost

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:44

Exotische Speisen sind nicht nur dank der vielen fliegenden Stände an Sommerfesten und -festivals auf dem Vormarsch, viele Menschen entdecken den besonderen Reiz der fremdländischen Küche auch auf Reisen, sofern sie nicht dumpf nur nach Schnitzel und Pommes Ausschau halten.

Dabei – so lassen wir uns belehren – liegt der besondere Wert fremder Kulinarik nicht nur im andersartigen Geschmack sondern auch in der unterschiedlichen Auffassung von Ernährungslehre und von traditionell überliefertem Wissen um die Wirkungsweise der verschiedenen Speisen.

Wie vielschichtig und reich diese sein können, das zeigen mehrere Textbeiträge in der Vierteljahresschrift TABULA der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE. Die aktuelle Ausgabe (2/2010) widmet sich im Schwerpunktthema der traditionellen chinesischen Ernährungslehre, deren Grundzüge vor über 3000 Jahren entstanden sind. Die sehr lesefreundliche Darstellung zeigt, dass die „uralten“ Lehren vom richtigen Umgang mit den verschiedenen Lebensmitteln verblüffend zeitgemäss und aktuell sind.

„5 Elemente“ bestimmen in der Traditionellen Chinesischen Medizin den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung: Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Die Lebensmittel lassen sich ebenfalls diesen Elementen zuordnen, entsprechend der Wirkung, die ihr Verzehr im Körper auslöst. Dies ist eine klare Absage an die reine „Energie-Mechanik“ von Input und Output, die bei uns vielfach noch immer die Ernährungs-Theorien beherrscht. Auch in dieser Küche steht die saisonale und regionale Frische im Vordergrund, geraten wird zu einem eher mässigen, zurückhaltenden Fleisch-Verzehr.

Ein chinesisches Sprichwort illustriert die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit: Drei Zehntel heilt Medizin, sieben Zehntel heilt richtiges Essen.




28/6  Nur Natur?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:54
Langsam beginnt sich herumzusprechen, dass eine Abkehr von allzu künstlich gefertigten Nahrungsmitteln der Gesundheit förderlich sein könnte. Viele KonsumentInnen haben eine wachsende Skespsis entwickelt gegen allzu viele Hilfsstoffe, die sich in industriell hergestellten Lebensmitteln finden. Die lange E-Liste macht misstrauisch, obwohl ein grosser Teil der mit diesem Buchstaben gekennzeichneten Stoffe absolut natürliche Elemente sind, die in der freien Wildnis genau so vorkommen und keine chemische Raffineirung erfahren haben…

Das kritische KonsumentInnen-Verhalten hat – wie man es sich wünscht – auf Produzenten-Seite eine Reaktion ausgelöst: Man versucht mit allen Mitteln, die lange E-Liste zu verkürzen, ohne dass dadurch jedoch der Geschmack des Produktes verändert oder die Herstellungskosten erhöht würden. Die Suche nach dem clean label, der bereinigten Inhaltsstoff-Liste, löst Innovation in den Forschungsabteilungen aus, indem Ersatz-Stoffe kreiert werden mit gleichem Geschmack und gleicher Wirkung wie die beim Publikum verpönten E-Stoffe. Grundlage sollen natürliche Rohstoffe sein (etwa Kartoffelstärke), die durch einfache Prozesse ohne chemische Einwirkung (z.B. Erhitzen) so verändert werden, dass sie die gewünschten Eigenschaften annehmen.

Das sind ja wohl unter dem Strich positive News. Die Industrie erweist sich als lernfähig und handlungswillig. Und wenn die neu geschaffenen Elemente ihre Natürlichkeit bewahren und dabei die erschreckenden E-Masken ablegen können, so wäre das ein konstruktiver Beitrag zu einer künftien, ausgewogeneren Ernährung.




27/6  Schoko-Stuhl

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:03

Ich möchte etwas schreiben über die ziemlich behämmerte Idee einer jungen Frau, die ihrem Freund zu dessen Geburtstag einen geheimen Wunsch erfüllen wollte. Der hatte sich einen TV-Fauteuil ganz aus Schokolade gewünscht. Die Frau – zusammen mit einer TV-Station, die über den ganzen Ulk berichtete – machte sich auf die Suche und fand einen Confiseur, der das Möbelstück plante und auch anfertigte. Alle Einzelteile wurden aus massiver Schoko-Couvertüre gegossen, Kissen und Polster aus Marzipan gefertigt und mit Schokolade überzogen und die ganzen Verzierungen waren Champagnertruffes und andere Pralinen. 70 Kilo wog das Prachtstück, als es vom Konditormeister und seinem Gehilfen in die Wohnung im vierten Stock hochgehievt wurde – ohne Lift, notabene. Gekostet hatte das Ganze etwa 6’000 Euro.

Am Ende des TV-Beitrags wurde die Rechnung gemacht: wenn der Beschenkte jeden Tag von seinem Hänsel&Gretel-Stuhl etwa so viel wie eine Schokotafel abknabberte, so hätte er an seinem Geschenk zwei Jahre lang zu beissen und hätte damit 350’000 Kalorien zu sich genommen, was dem Brennwert von rund 50 Kilo Fett entsprechen würde.

Die weiteren Konsequenzen wurden erst so richgtig deutlich, als ich mich bei Google auf die Suche nach den Link zum Original-Film machte. Auf jede Eingabe, in der die beiden Worte Schokolade und Stuhl vorkamen, gab es massenhaft Hinweise auf Verstopfung, trägen Darm und Abführmittel… die Story selber habe ich leider nicht mehr gefunden. Ist vielleicht auch besser so.




26/6  Schnupfentest

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:02

Kaum ist die Zeit der Kälte vorbei und wehen uns die heissen Sommerwinde ins Gesicht, schon beginnt das Elend mit den triefenden Nasen und rinnenden Augen. Und man fragt sich, wo es denn herkommen könnte. Hat man sich in der Nacht abgedeckt? Im Überschwang des Sommergefühls zu früh geblüttelt? War man im Zugluft? Oder ist es eine Pollenattacke, auf die man plötzlich sensibler reagiert als früher?

Mit einem einfachen Hilfsmittel lässt sich die Ungewissheit beseitigen: Man klickt und macht den Schnupfentest. Wissen ist so gut wie Gesundheit.